Kuntner Irmtraud
Freitag, 16. Februar 2018
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Wie in anderen Schulen auch gibt es an der Grundschule Gries regelmäßige Kinderklassenräte. Nach der Idee von Freinet vermerken die Kinder (mitunter auch die Lehrpersonen) an der Wandzeitung ihren Namen. Dies bedeutet, dass sie beim nächsten Klassenrat etwas vorbringen möchten. Die Wandzeitung ist in die Bereiche „Ich kritisiere“, „Ich beglückwünsche“ und „Ich schlage vor“ eingeteilt. Die Sitzung leitet ein Kind. In der Unterstufe schreibt eine Lehrperson, in der Oberstufe ein Kind das Protokoll. Diskussionspunkte können die Einrichtung der Lernräume, das Drängeln auf den Treppen oder Vorschläge für besondere Aktionen sein. Manchmal trifft die Gruppe eine Vereinbarung, macht eine Regel aus (welche bei Bedarf auch wieder abgeschafft wird) oder ernennt eine Kinderarbeitsgruppe, wenn es darum geht, ein Vorhaben zu verwirklichen. Die Lehrperson hält sich zurück und hat ein Stimmrecht. Dass dabei Verantwortung und Ernsthaftigkeit notwendig sind, ist/wird in der Gruppe sofort klar, ohne Zutun einer Lehrperson. Von Anfang an müssen die Kinder die Erfahrung machen, dass sie wirklich mitreden können. In den Reformklassen der Grundschule Gries gibt es deshalb die Kinderklassenräte bereits ab den ersten Wochen im ersten Schuljahr.
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Kategorien:
Gemeinschaft Rolle Lehrperson