| Einer Legende nach soll der hl.   Kassian den Bischofssitz von Säben gegründet haben. Es gab einen solchen   Heiligen, der jedoch in Imola bestattet ist und mit Säben nichts zu tun hat. Er   gilt als Patron der Schüler und wurde, der Legende nach, von Schülern mit   Griffeln (Schreibegeräten) zu Tode gequält. Die Ursprünge von Säben liegen im   Dunkeln. Es ist seit dem späten 6. Jahrhundert bezeugt und der erste namentlich   nachgewiesene Bischof war Materninus. 
 
  Burgberg   von Säben gesamt ©Foto A. Prock
 Weitere Säbener Bischöfe waren der hl.   Ingenuin und der hl. Albuin. Der hl. Ingenuin tritt in der Zeit der   Völkerwanderung beim Einfall der Franken ins Etschtal um 590 als   Friedensvermittler zwischen Franken und Langobarden auf. Unter Bischof Albuin erfolgte um 990 die Verlegung des Bischofssitzes von Säben nach Brixen. Schon im   Jahre 901 hatte der damalige König Ludwig IV. „das Kind“ den Bischöfen von Säben   einen Meierhof in Brixen geschenkt, zu dem praktisch der gesamte Brixner   Talkessel gehörte.
 
 
  Dom von   Brixen ©Foto A. Prock
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