| Armut gebiert  geradezu schicksalhaft wieder Armut. 
 |  | Fast ein Viertel aller 
          Heranwachsenden zwischen 10 und 19 Jahren lebt nach Schätzungen der Vereinten Nationen in extremer Armut. Etwa 238 Millionen Jugendliche haben nicht mehr als einen US-Dollar pro Tag zur Verfügung. (UN Bevölkerungsbericht 2003) "Je ärmer die Kinder sind, desto schlechter ist ihre Gesundheit", so fomulierte der Bundes-Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Walter Wilken diesen Zusammenhang. Und weiter: "Den ärmeren Familien fehlt das Geld für eine ausreichende und ausgewogene Ernährung."
 
 Extreme Armut,  permanenter Hunger, Mangel- und Fehlernährungen, reduzierte  Leistungsfähigkeit und Lethargie führen  dann schließlich zu einer geringeren Produktivität, die wiederum extreme Armut, permanenten Hunger, Mangel- und Fehlernährungen erzeugt. Es ist ein Teufelskreis in dem Armut schicksalhaft Armut gebiert!
 
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      Die Schulden in den Entwicklungsländern steigen und können kaum noch zurückgezahlt werden.
 
 |  | Zu den ganz armen Ländern (den Highly Indepted Poor Countries) zählen weltweit 41 Staaten, von denen 33 in Afrika südlich der Sahara liegen. Dazu kommen Honduras, Nicaragua, Bolivien und Guyana in Lateinamerika sowie Laos, Myanmar und Vietnam in Südostasien und der Jemen im mittleren Osten. In den letzten Jahren haben diese Staaten und auch die anderen Entwicklungsländer ihre Schulden angehäuft. Die ganz armen Länder  sind nicht mehr in der Lage, die Schulden zurückzuzahlen. Sie können heute durchschnittlich nur noch etwa 40% des fälligen Schuldendienstes zahlen. Dennoch geben sie im Durchschnitt pro Kopf mehr für den Schuldendienst aus als für die einzelnen sozialen Sektoren (Bildung, Gesundheit und Wohnen).
 
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      NGO's - Nichtregierungsorganisationen - protestieren gegen die Globalisierung und für mehr Entwicklungshilfe
 Bilder unten: DIE ZEIT 32/2001 |  | NGO's und auch immer mehr Privatpersonen arbeiten an einer  Veränderung der Einstellungen  in unserer Gesellschaft gegenüber der extremen Verschuldung und dem permanenten  Hunger in den "armen Ländern". 
      Aktionen und Protestgesichter  sollen verdeutlichen, dass wir  in unserer Gesellschaft eine Bereitschaft entwickeln müssen,  mehr von unserem Überfluss in Form von Entwicklungshilfe abzugeben. Natürlich gibt es 
      auch Armut bei uns. Sie ist aber  im Vergleich zu den sehr vielen  Hunger leidenden Menschen in den Entwicklungsländern geringer.
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