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Energie"hunger" - Umweltbelastung und andere Folgen
Treibhausgase und Klimawandel

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Klimawandel hat es erdgeschichtlich immer gegeben.
Ist er heute selbst gemacht?
  Erdgeschichtlich gab es eine Fülle von "Umweltkatastrophen". Bekannt sind etwa die Zeiten der Vereisung im Paläozoikum und das Aussterben der Dinosaurier im folgenden Mesozoikum (vor 65 bis 248 Millionen Jahren).
Heute ist der Klimawandel oder der Treibhauseffekt zum großen Teil anthropogen. Dies ist das Besondere, dass immer mehr zur Gewissheit wird und Umweltkonferenzen zur Folge hatte und haben wird.
     
"Kyoto-Protokoll" zum UN-Rahmenübereinkommen über Klimaänderungen
  Mit dem 1997 ausgehandelten Kyoto-Protokoll zum UN-Rahmenüber- einkommen über Klimaänderungen haben sich die Industriestaaten verpflichtet, die Emissionen von sechs Treibhausgasen - Carbon dioxide (CO2) Methane (CH4) Nitrous oxide (NO2) Hydrofluorocarbons (HFCs) Perfluorocarbons (PFCs) Sulphur hexafluoride (SF6) - innerhalb des Zeitraums 2008 bis 2012 um mindestens 5 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken.
Aber: Die Vorgabe gilt nur für Industrieländer und weder für Entwicklungs- noch Schwellenländer wie China und Indien. Auch unter den Industriestaaten gelten verschiedene Quoten. Für die EU gilt als Ganzes ein Minderungsziel von acht Prozent, das sich auf die einzelnen EU-Mitgliedsländer wiederum unterschiedlich verteilt. Den Löwenanteil der Verringerung an Treibhausgasen trägt Deutschland." ...
     
Stichworte zum Klimawandel
  Treibhausgase entstehen beim Verbrennen fossiler Energieträger. Sie lassen einfallende Sonnenstrahlen zwar durch, absorbieren aber die von der Erdoberfläche abgestrahlte Wärme. Dadurch heizt sich die Atmosphäre auf.
Nach Berechnungen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die auf unterschiedlichen Klimamodellen beruhen, soll die globale Temperatur bis 2100 um 1,4 bis 5,8 Grad ansteigen. Bereits jetzt wurde ein Anstieg um 0,4 bis 0,8 Grad Celsius seit 1860 registriert.
 
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Klimadiagramm
von Michael Mann

Die Entwicklung der globalen Durchschnittstemperatur während der letzten 1.000 Jahre - rekonstruiert und seit dem 19. Jahrhundert direkt gemessen.

 

 

 

"Für die Erstellung seines Klima-Diagramms nutzte Michael Mann eine große Zahl verfügbarer Klimadaten der letzten Jahrhunderte, unter anderem Messdaten von Wetterstationen, aber auch indirekte bestimmte Klimadaten aus Sedimenten, Bohrkern-Untersuchungen des Polareises und anderen Überbleibseln der Vegetation auf der Erdkruste. Das Ergebnis war ein Diagramm, das über lange Zeit einen relativ gleichmäßigen Temperaturverlauf aufwies und erst ab dem 20. Jahrhundert einen deutlichen Anstieg der Temperatur dokumentierte. Da dieser Kurvenverlauf stark der Form eines Schlägers für Eishockey ähnelte, war schnell ein einprägsamer Name gefunden." (wiki)
Das Diagramm war insofern bedeutsam, da es nahezu unausweichlich nahelegte, dass die menschliche Zivilisation insbesondere durch ihren Verbrauch an fossilen Energieträgern innerhalb der letzten Jahrhunderte massiv zur Aufheizung der Erdatmosphäre beigetragen hat.(wiki)

ABER: Widersprüche zum Diagramm
von Michael Mann
  2002 nahm der "Scientific American" die Arbeit zum Klimawandel von Michael Mann in seine Liste der fünfzig Topp-Visionäre in der Wissenschaft auf. Alles schien in bester Ordnung, bis zwei Kanadische Forscher, McIntyre und Ross McKitrick, die Aussagen prüften. Sie wollten die Arbeit von Michael Mann nachvollziehen und mit den Ausgangsdaten das Ergebnis der obigen Kurve Schritt für Schritt konstruieren. Aber damit lösten sie einen Streit aus, der die ganze Klimaforschung im Misskredit zu bringen drohte. Fest steht aber immer noch: Es ist ein Klimawandel im Gang!
     
Folgewirkung:
Mit der globalen Erwärmung
steigt der Meeresspiegel
  Mit der globalen Erwärmung steigt der Meeresspiegel. Ursache dafür ist neben dem Schmelzen des arktischen Meereises auch die durch den Temperaturanstieg ausgelöste thermische Ausdehnung des Wassers. Auch das Abtauen der Eismassen Grönlands oder der Antarktis spielt eine Rolle. Die IPCC prognostiziert bis 2100 einen Anstieg von neun bis 88 Zentimetern.
Nach Ansicht einiger Forscher könnte als Folge des Klimawandels auch die Anzahl und Schwere der Stürme in einigen Regionen zunehmen. Im Nordatlantikbereich ist es bereits in den letzten Jahrzehnten deutlich stürmischer geworden - ob dies noch im Rahmen natürlicher Schwankungen liegt, ist aber bisher unklar.
Und auch die Kernkraftwerke belasten das "Klima" neben anderen langfristigen Folgewirkungen. Das notwendige Kühlwasser der Kernkraftwerke erhöht die Temperaturen in den "vorbeifließenden" Flüssen. Gerade in sehr heißen Sommern, in denen die Flusstemperaturen bereits sehr hoch sind, bleibt dann der Kühleffekt für die Brennstäbe aus. Kernkraftwerke müssen abgestellt werden.
     

Der Ruf nach
"sauberer" Energie

CO2-Minderung ist sehr aufwändig (Sendung, ARD WwieWissen, 16.2.2005)

 

... "Dass sich die Staaten 1995 zunächst nicht einigen konnten, lag an den schwerwiegenden Folgen von CO2-Minderungszielen. Denn weniger Treibhausgase sind nur zu erreichen, wenn fossile Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas weniger und effizienter verfeuert werden. Doch das erfordert einen Umbau des gesamten Energie- und Verkehrssystems. Und das ist teuer und braucht Zeit. Vor allem die USA, aber auch die OPEC-Staaten standen verbindlichen Zielen in Berlin ablehnend gegenüber." (ARD, 16.2.2005)
"Im Februar 2007 will die Uno den nächsten IPCC-Bericht veröffentlichen, an dem erneut hunderte Wissenschaftler aus aller Welt gearbeitet haben und der zur Richtschnur der globalen Klimapolitik der nächsten Jahre werden soll. SPIEGEL ONLINE liegt ein Entwurf des Papiers mit den wissenschaftlichen Kernpunkten vor - und seine Aussagen lesen sich wenig hoffnungsvoll. Die Konzentrationen von Kohlendioxid, Methan und Lachgas in der Atmosphäre sind demnach die höchsten seit mindestens 650.000 Jahren. Seit 20.000 Jahren habe es keinen so raschen Temperaturanstieg gegeben wie im vergangenen Jahrhundert. Bis 2100 werde sich die Erde um bis zu 4,5 Grad erwärmen." (26.5.2006)

Energiepolitisch erfolgt der Ruf nach "sauberer" Energie, womit die erneuerbaren Energien gemeint sind. Man erhofft sich eine Zunahme an Energie ohne Folgewirkungen. Doch wie realistisch ist das? Hier zwei Antwort-Versuche:

 

 
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