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Klimawandel auf der Erde - unumgänglich?
"Klimakiller" u.a. auch die Landwirtschaft -
das Treibhausgas Methan

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Klimakiller "Landwirtschaft"

Die Landwirtschaft belastet das Klima so stark wie der Verkehr, doch die Politik scheut Konsequenzen. Denn nötig wäre vor allem eine drastische Reduzierung des Rindfleischkonsums.

Quelle: Der Spiegel 35/ 2008

 

 
     

Die Landwirtschaft verursacht etwa zehn Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen und trägt damit zur Klimaerwärmung bei. Durch die Umstellung auf Öko-Landwirtschaft ließe sich mehr als die Hälfte dieser Emissionen einsparen.

Quelle: Foodwatch > Klimaschutz vom 31.07.2007

Grafik: Spiegel 35/2008

 

     

Rülpser

VON MARGIT MERTENS,
in FR vom 15.3.05

 

... "Wenn Wiederkäuer verdauen, entsteht dabei das Gas Methan. Methan ist mittlerweile für ein Fünftel des Treibhauseffektes verantwortlich. Es absorbiert genau wie Kohlendioxid infrarotes Licht und verhindert so, dass die durch die Sonne eingestrahlte Wärme wieder in den Weltraum abgegeben wird. Allerdings ist die klimaschädliche Wirkung von Methan laut Max-Planck-Gesellschaft 21 Mal größer als die des Kohlendioxids. ...
Kühe lassen ihre Winde häufig fahren: rund alle zwei Minuten, hat John Rolfe von der Universität Queensland festgestellt. Auf Grund dieser fatalen Flatulenz erzeuge ein einziges Rind bis zu 280 Liter Methan am Tag. Energieexperten von „Erdgasinfo.de" haben berechnet, dass dies einen Jahresdurchschnitt von mehr als 100 Kilogramm ergibt. Dazu kommen bis zu 90 Kilogramm des brennbaren Biogases aus Kot und Gülle des Rindviehs. ...
Moore, tropische Regenwälder, Mülldeponien, fossile Brennstoffe und Brandrodungen setzen Methan frei. Doch 40 Prozent der weltweit pro Jahr produzierten rund 500 Millionen Tonnen gehen auf das Konto der Landwirtschaft: Die Hälfte davon entweicht den Reisfeldern dieser Erde, die eine Fläche so groß wie die Benelux-Staaten, Deutschland, Frankreich und Spanien zusammen bedecken, die andere Hälfte entfleucht den Mägen der drei Milliarden Schafe, Ziegen und Rinder."

     

Landwirtschaft und Klima

Quelle: WWF >
Landwirtschaft und Klima

 

"In der Agrarwirtschaft sind es vor allem die Treibhausgase Methan (CH 4) und Lachgas (N 2O), die zur globalen Erwärmung beitragen. In Deutschland entstehen sie bei der Rinderhaltung zur Milch- und Fleischerzeugung sowie beim Düngen, wenn stickstoffhaltige synthetische Dünger sowie Wirtschaftsdünger wie zum Beispiel Mist, Jauche und Gülle zum Einsatz kommen. ...
So entweichen von einem Hektar gedüngter landwirtschaftlicher Nutzfläche pro Jahr etwa 1,3 Tonnen Lachgas. Weil dieses Treibhausgas ein über 300mal stärkeres Treibhauspotenzial als Kohlendioxid (CO 2) hat, entspricht dies der jährlichen Treibhausgas-Emission eines Personenkraftwagens mit einer Fahrleistung von etwa 10.000 Kilometer (bei einer Emission von 130 Gramm CO 2 je gefahrenen Kilometer, wie von der EU-Kommission als politisches Ziel bis 2012 für die durchschnittlichen Flottenwerte für Neuwagen vorgegeben) ...
Auch landwirtschaftliche Nutztiere verursachen Treibhausgase. Eine Milchkuh zum Beispiel emittiert im Durchschnitt 111,7 Kilogramm Methan im Jahr. Und weil Methan eine 21mal stärkere Klimawirksamkeit hat als Kohlendioxid, entspricht dies dem CO 2-Ausstoß eines PKW mit einer jährlichen Fahrleistung von 18.000 Kilometern (bei 130 Gramm CO 2 pro Kilometer)."

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