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Darstellung einer möglichen Lösungsidee

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bei Analysen zum Fischverzehr sowie zur Entwicklung von Aquakulturen
 
Anforderungen /
Aufgaben
Mögliche "Lösungen" der Anforderung
bezogen auf die Klassen (8.) 9. bis 10
     

Hinweise:

Die Bearbeitung der Aufgaben zu "Analysen zum Fischverzehr sowie zur Entwicklung von Aquakulturen" ist Teil einer Gesamtlösung von arbeitsteilig arbeitenden Gruppen.

Beschreibung der erwerbaren inhaltlichen und allgemeinen mathematischen Kompetenzen bei der Arbeit an den folgenden Aufgaben

 

Die folgende Lösung zu Analysen zum Fischverzehr sowie zur Entwicklung von Aquakulturen kann in einer Teilgruppe erarbeitet werden. Sie ist Teil einer Gesamtlösung, bei der andere Gruppen der Klasse parallel an einer Analyse zur Heftigkeit der Überfischung arbeiten. Nach der Präsentation der Gruppenlösungen in der Klasse werden gemeinsam Folgerungen diskutiert und erarbeitet, die auch das Verhalten von Menschen mit einbeziehen.

Für die Erarbeitung der nachfolgenden Lösung und deren Formulierung sind etwa 3 Schulstunden notwendig, wenn das Werkzeug Excel bekannt ist und Teile dieser Arbeiten auch als Hausarbeit angefertigt werden. Für die Besprechung aller Analysen in der Klasse sind dann noch einmal ca. 2 Schulstunden notwendig.

   
 

Analysen zum Fischverzehr sowie zur Entwicklung von Aquakulturen
   
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Erstellt auf der Grundlage der gegebenen Daten Diagramme zu den Veränderungen im Fisch-Verzehr und im Fisch-Handel.

Erstellt auf der Grundlage der gegebenen Daten Diagramme zur Entwicklung von Aquakulturen.

Beschreibt mit Worten den Verlauf der Diagramme und interpretiert ihren Verlauf.

Findet Terme, die die Zusammenhänge beschreiben, extrapoliert die Entwicklungen und versucht begründete Trendaussagen über die nahe und eine fernere Zukunft.

 

Wir stellen die world fishery production "for human consumption" and "for other purposes" (in Tsd t) in Punkt-Liniendiagrammen dar und approximieren die Entwicklungen linear. Die linearen Approximationen liegen nahe, wenn man den Verlauf der Kurven betrachtet:

siehe: ExelDateien/mappe1967a.htm
oder: ExelDateien/mappe1967a.xls

Die Menge an Fisch, die weltweit zum menschlichen Verzehr genutzt wird, steigt ständig. Wenn es so weiter geht, dann werden in 10 Jahren (im Jahr 2015) auf der Grundlage der linearen Extrapolationen mit der linearen Funktion 128197 Tsd t Fisch gebraucht. Dies bedeutet gegenüber einem Verbrauch von 88533 Tsd t im Jahr 1996 eine Zunahme von 39664 Tsd t.

Jahr
nach Jahren
for human consumption
for other purposes
2006
10
109703
33708,4
2007
11
111757,9
34117,04
2008
12
113812,8
34525,68
2009
13
115867,7
34934,32
2010
14
117922,6
35342,96
2011
15
119977,5
35751,6
2012
16
122032,4
36160,24
2013
17
124087,3
36568,88
2014
18
126142,2
36977,52
2015
19
128197,1
37386,16

Die Nachfrage nach Fisch steigt also. Und es ist fraglich, ob die Weltmeere dies hergeben, ohne den Artenerhalt zu gefährden. Daher sind Aquakulturen sicher zu bedenken. Zu diesem Zweck stellen wir die Welt-Produktion von Fisch in solchen Auqakulturen in einem Punktdiagramm dar und approximieren sie quadratisch und exponentiell.

siehe: ExelDateien/mappe1967b.htm
oder: ExelDateien/mappe1967b.xls

Die quadratische Approximation y = 48,381x² + 528,81x + 8784,3 und die exponentielle Approximation y = 8678,3e^(0,0756x) unterscheiden sich - wie die Grafik zeigt - in dem dargestellten Zeitraum kaum. Wir extrapolieren die Produktion an Aquakultur-Fischen in 10 Jahren mit beiden Trendfunktionen.

Jahr
nach Jahren
quadratisch
exponentiell
2006
8
16111,16
15824,26
2007
9
17462,45
17058,25
2008
10
18910,5
18388,47
2009
11
20455,31
19822,42
2010
12
22096,88
21368,2
2011
13
23835,22
23034,51
2012
14
25670,32
24830,76
2013
15
27602,18
26767,09
2014
16
29630,8
28854,41
2015
17
31756,18
31104,51
2016
18
33978,32
33530,07

Mittels der quadratischen Approximation und erhalten im Jahr 2015 gegenüber dem Jahr 1998 eine Zunahme von 31756,18 - 8598 = 23158 Tsd t. Diese Zunahme im Fischverzehr von 39664 Tsd t gegenüber der Zunahme der Produktion von Fisch in Aquakulturen von 23158 Tsd t lässt hoffen, dass die Weltmeere nicht über Gebühr strapaziert werden müssen.

Die Grafik der Welthungerhilfe auf Seite ma0965.htm bestätigt unsere prognostischen Rechnungen.

 
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Prüft miteinander und begründet, wie seriös die Daten sind und welche Diagrammform sich für die Darstellung von Veränderungen eignet.
Diskutiert miteinander, wie groß die Unsicherheit einer Prognose in 5, 10, 15, ... Jahren sein wird. Dazu könnt ihr die gefundenen Terme nutzen, müsst aber Szenarien entwickeln.
 

Zum Vergleich stellen wir die Produktion von Fisch in Aquakulturen auch in einem Balkendiagramm dar.

siehe: ExelDateien/mappe1967c.htm
oder: ExelDateien/mappe1967c.xls

Auch an den Balkendiagrammen können wir erkennen, dass die quadratische Approximation y = 48,381x² + 528,81x + 8784,3 und die exponentielle Approximation y = 8678,3e^(0,0756x) sich in dem dargestellten Zeitraum kaum unterscheiden. Sowohl Punkt- als auch Balkendiagramme eignen sich zur Darstellung der Veränderungen.

Die Zahlen stammen von der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations). Sie können als seriös betrachtet werden.

Mit linearen, quadratischen und exponentiellen Approximationen könnten Prognosen für eine weitere Zukunft berechnet werden. Die Spannweiten, die sich dabei ergeben, könnten als Unsicherheit in der Prognose benannt werden.
Anmerkung: Die Rechnungen fehlen hier, können aber leicht selbstständig hergestellt werden.

 

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Interpretiert eure Erkenntnisse über den Erhalt einer Fischvielfalt bezogen auf euer gesellschaftliches Handeln.   Resümee: Die immer noch steigende Nachfrage nach Fisch in der Weltbevölkerung sollte nicht mehr durch Überfischen der Weltmeere stattfinden, sondern durch mehr und mehr Aquakulturen. Auf diese Weise ließe sich die Artenvielfalt in den Meeren mit großer Wahrscheinlichkeit erhalten.
Ob die Arten in den Meeren durch andere Einflüsse als durch Überfischen abnehmen und ob mit der "biotechnischen" Evolution auch Chancen für den Erhalt von aussterbenden Fischarten verbunden sind, das sind andere Probleme, auf die hier nicht eingegangen wird.
     
Verschriftlicht eure Ergebnisse und erstellt eine Präsentation.   Wesentliche Ergebnisse sind in den ExcelMappen dargestellt. Die Interpretationen sind im vorstehenden Text zu finden.
   

 

Anmerkung:
Die hier dargestellten "möglichen Lösungen" sind fiktiv.
Sobald Schülerlösungen vorliegen, werden sie unter
exemplarische Schülerarbeiten veröffentlicht.
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