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Sr. Alma (Wien)

Die Bildung des mathematischen Geistes

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Maria Montessori  

"Das gesunde Kind hat einen mathematischen Geist" (Maria Montessori).


Dieser wird schon sehr früh wirksam, z.B. überall dort, wo das Augenmaß gebraucht wird: beim Greifen, Treppensteigen, Aufbauen des Turmes usw. Das Maß der Begabung kann natürlich verschieden sein.

     

Martin Wagenschein

 

Martin Wagenschein dazu:

"Jeder von uns kann das, wenn ihm nur eins gegönnt ist: die Möglichkeit zum ruhigen, selbsttätigen, eindringlichen und inständigen Nachdenken."


Und:

"Die wunderbare Wirkung, die das mathematische Denken auf den erwachenden Geist des jungen Menschen hat, kommt nur dann zustande, wenn der Funke der echten und vollkomrnenen Einsicht zündet."
"Der übliche Unterricht aber, von Aussnahmen abgesehen, bewirkt, daß dieser wunderbare Garten des menschlichen Geistes, der wie kein anderer allen offensteht, den meisten wie ein staubiger und steiniger Exerzierplatz vorkomrnt."

     
   

Maria Montessori gibt dem Kind ein Material in die Hand, das die geforderte Möglichkeit zum "ruhigen, selbstständigen, eindringlichen und inständigen Nachdenken" bietet.

Schon die Einsatzzylinder (an denen sich das Phänomen der "Polarisation der Aufmerksamkeit" zeigte), der Turm und die Treppe vermitteln dem kleinen Kind neben der Freude am Tun im Unterbewußtsein mathematische Erfahrung, die dem Schulkind später ohne Mühe zur bewußten Erkennttnis wird.

Noch deutlicher wird dieser Vorgang beim

  • trinomischen Kubus,
  • den konstruktiven Dreiecken,
  • den geometrischen Körpern und
  • der geometrischen Kommode.

Die Kommode zeigt u.a. auch, wie die Abstraktion allmäahlich fortschreitet und sichtbar wird. Das sind nur wenige Beispiele.

 

Alles Erfahren geschieht am Material, und zwar so lange, bis die Abstraktion schrittweise von selbst erfolgt. Das gesamte Material zur Mathematik zeigt diesen Weg zur Abstraktion.

Parallelspiele und abgewandelte Übungen sorgen für Wiederholung und Einprägung.

Der Vollzug des Abstraktionsprozesses kann nicht im "Gleichschritt" der Klassengemeinschaft erfolgen. Er ist an die Phase des einzelnen Kindes gebunden.

"Zunächst muß im Konkreten vollkommene Klarheit herrschen, und dann muß das Kind eine gewisse geistige Reife errreicht haben." (Maria Montessori).

Das Kind legt von selbst das Material beiseite, wenn die Abstraktion erfolgt ist.

     
     
 
         
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Info

Die folgenden Materialien wurden von Sr. Alma aus Wien erstellt. Sie entstanden im Rahmen einer Montessori-Ausbildung.

In den nächsten Monaten werden hier die weiteren Materialien verfügbar gemacht. Den Anfang macht die Mathematik.