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Grundlagen (1-10/21)

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Kompetenzen die unsere Schüler erreichen sollten

 

Sprankel Dagmar

Freitag, 7. September 2012

Zuletzt geändert:
Samstag, 8. September 2012

Kategorie:

Grundlagen
 
  • Zeitmanagement (Einteilung der Zeit)
  • Eigenverantwortung – Verantwortung für die persönliche Lernentwicklung
  • Pflichtbewusstsein
  • Aktives Lernen und Mitarbeiten
  • Lerntechniken (Lernkartei, Lernpartnerschaften, ...)
  • Genauigkeit, Ordnung
  • Soziale Kompetenzen - Teamfähigkeit
  • Verbesserung des Klassenklimas
  • Selbsteinschätzung

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Ziele der Reformpädagogik

 

Sprankel Dagmar

Freitag, 7. September 2012

Zuletzt geändert:
Samstag, 8. September 2012

 
  • Sozial kompetente, selbstständige, eigenverantwortliche SchülerInnen
  • Verantwortung für die Gemeinschaft (Rücksicht, eingehen auf andere, Respekt, Wertschätzung)
  • Individualisierung (Aufholen von Lerndefiziten durch differenzierte Lernangebote: Lernkarteien anfertigen, arbeiten in Kleingruppen, Freithemen, ...)
  • Förderung der Kommunikation durch regelmäßige Klassenversammlungen, Präsentationen von Arbeiten, Feedback geben können, Konflikte ansprechen

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Schüler bei der Freiarbeit

 
 
 

Teamarbeit Lehrer

 

höller brigitte

Freitag, 10. August 2012

Kategorien:

TeamarbeitGrundlagen
 

Das Arbeiten in Daltonklassen erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit unter den Lehrern, die sich daran beteiligen, sei es in der gemeinsamen konsequenten Einforderung der Regeln während der Freiarbeit, als auch bei gemeinsamen Schülerbesprechungen aufgrund der gemachten Beobachtungen, bei der intensiveren Planung der fächerübergreifenden Assigments und in der Weiterentwicklung des Konzeptes.

 

Da die Kinder während der Daltonstunden an unterschiedlichen Lernaufgaben arbeiten, muss jeder Lehrer bei Rückfragen der Kinder informiert sein, was die einzelnen Pensen beinhalten, um geeignete Hilfestellungen geben zu können. Alle Pensen werden in einen Ordner abgelegt, und ist für jeden Lehrer zugänglich, damit er bei Bedarf Einsicht nehmen kann.

 

Aufgrund unseres komplexen Stundenplanes war es uns bis jetzt nicht möglich an einem Vormittag eine fixe Planungsstunde einzuplanen, sodass die Planungen an unterrichtsfreien Nachmittagen stattfanden. Eine wöchentliche Planung und der regelmäßige Austausch von Beobachtungen, Erfahrungen sind bedeutsam, um das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten.

 
 
 

Differenzierung

 

höller brigitte

Freitag, 10. August 2012

Kategorien:

GrundlagenLernen
 

Die Klassen setzen sich aus Kindern mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen, sodass neben der quantitativen auch eine qualitative Differenzierung erfolgt und eine Individualisierung ermöglicht wird.

Da Motivation für das Lernen von entscheidender Bedeutung ist, können durch Pensen mit differenzierten Inhalten für Kinder Erfolgsanreize geschaffen werden. Das Kind wird ermutigt und zeigt sich zuversichtlich, dass es das Lernen in die eigene Hand nehmen kann. Die Freude am Lernen wird gestärkt und das eigene Selbstvertrauen steigert sich.

Einer der zentralen Leitsätze der Montessoripädagogik

„Hilf mir, es selbst zu tun,…“ [1]

halten wir uns bei der Ausarbeitung der Pensen und der zur Verfügung stehenden Materialien vor Augen.

Das Kind erhält die Anleitungen, die es braucht, um sich dann alleine auf den Weg zu machen und entwickelt dabei Geduld, Ausdauer, Selbstständigkeit, Verantwortungsgefühl und Konzentration. Das Ziel dieser Pädagogik ist, das Kind zu einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit zu machen.



[1] Eichelberger,Harald: Handbuch zur Montessori – Pädagogik,  Studienverlag Innsbruck - Wien 1997, S. 15.

 
 
 

Methodenvielfalt

 

höller brigitte

Freitag, 10. August 2012

 

Bei der Erstellung der Assignments achten die Lehrpersonen auf die Methodenvielfalt, damit auf die unterschiedlichen Lernkanäle Rücksicht genommen werden kann und die Kinder selbständig, Lernfortschritte machen können.

Während der Freiarbeitsphasen werden Filme, Interviews, Gespräche mit Experten, Arbeiten am PC, Theater, Rollenspiele, Experimente,… eingesetzt. Die Kinder schöpfen diese Möglichkeiten gerne aus und nutzen die Verantwortung für den Lernweg nach ihrem individuellen Bedürfnis.

 Inter

Beispiel :Interviews

 

 BgPodiumsdiskussion

Die Ergebnisse, die die Kinder abliefern, überraschen uns Lehrpersonen oft und zeigen uns immer wieder auf, dass die Kinder wenn sie die Verantwortung für ihr eigenes Tun übertragen bekommen, sehr wohl produktiv arbeiten können.

Besonders motivierte Kinder setzen sich zu Hause in Lerngruppen mit Lernaufgaben auseinander und arbeiten gemeinsam an den Präsentationen weiter.

 
 
 

Fächerübergreifende Themen für Assigments

 

höller brigitte

Donnerstag, 9. August 2012

Kategorien:

GrundlagenLernen
 

In den ersten beiden Schuljahren der Einführung der Daltonplan – Pädagogik konstruierte jeder Fachlehrer für seinen Fachbereich ein Assignment. Die Kinder waren oft mit sechs verschiedenen Lernaufgaben konfrontiert und standen durch die Flut von Arbeitsaufträgen unter Zeitdruck und einige waren dadurch demotiviert.

In diesem Schuljahr versuchten wird durch fächerübergreifende Themen die Papierflut in den Griff zu bekommen und die Kinder  mit vielen verschiedenen Pensen nicht zu überfordern.

Zu Beginn eines jeden Semester legen wir gemeinsam die Themenfest, wobei eine Lehrperson das Hauptthema vorschlägt und die anderen Lehrer daran anknüpfen.

Dazu einige Beispiele der fächerübergreifenden Themen:

Fächerübergreifende Themen.pdfFächerübergreifende Themen.pdf

Das Kind lernt dabei Inhalte aus verschiedenen Perspektiven kennen. Die verschiedenen Zugänge zu einem Thema ermöglichen dem Kind, einen Gesamtüberblick zu bekommen und steigern seine Lerneffizienz.

Dem Wunsch der Kinder, eigene Themenvorschläge einzubringen, wollen wir heuer nachkommen und ausgehend von ihren Interessensgebieten Assignments erstellen.

Ein weiteres Ziel ist es, bei der Gestaltung der Pensen die von Helen Parkhurst vorgeschlagenen „Departmental cuts“ zu integrieren.

Departmental cuts sind Hinweise, welche Leistungen auch von einem anderen Fach anerkannt werden. [1]



[1] Eichelberger,Harald:Eine Einführung in die Daltonplan – Pädagogik.Studienverlag Innsbruck, Wien, München, Bozen 2002. S. 28.

 
 
 

Die Oase – zum Auftanken

 

höller brigitte

Donnerstag, 9. August 2012

Kategorie:

Grundlagen
 

Die Kinder haben sich ihre Entspannungsecke – die sogenannte Oase - selbst eingerichtet. In dieser Oase befindet sich ein bequemes Sitzsofa, auf dem sich die Kinder gerne zurückziehen und ausruhen können.

Für die Oase gibt es klare Regeln:

Die Kinder dürfen erst 30 Minuten nach Beginn der Freiarbeit in die Oase gehen.

Sie dürfen sich dort nur einen begrenzten Zeitraum aufhalten.

Jedes Kind erhält ein Oasekärtchen. Möchte es mal ausspannen, übergibt es das Kärtchen der verantwortlichen Lehrperson und zieht sich in die Oase zurück. Diese Maßnahme ist wichtig, da der Lehrer somit den Überblick behält, wie viele Kinder sich in der kleinen Oase befinden. Nach einer 10 bis 15 minütigen Ruhepause holt das Kind sein Oasekärtchen wiederum beim Lehrer ab.

Das Kind hat die Verantwortung für sein Kärtchen und verwahrt es gewissenhaft auf. Durch diese Maßnahme wird das Kind in seiner Verantwortung immer wieder gefordert; es muss selbst die Balance finden zwischen dem selbstorganisierten Arbeiten und Rasten und sich Zeit- und Energieressourcen eigenverantwortlich einteilen.

Die Oase dient aber nicht nur als Ort der Entspannung, es ist auch ein Rückzugsort, an dem die Kinder die Stille und das Alleinsein genießen können oder auch um Nähe zu den Mitschülern erleben zu können.

 
 
 

Ablauf einer Daltonphase

 

höller brigitte

Donnerstag, 9. August 2012

Kategorien:

GrundlagenLernen
 

Der Daltonplan nach Helen Parkhurst sieht das Lernen als kommunikativen und kooperativen Prozess. Eigenverantwortliches und selbstständiges Handeln – Schlüsselqualifikationen im beruflichen Alltag – werden durch die Daltonarbeit im täglichen Miteinander an der Schule verstärkt gefördert.

Während der Daltonwochen, die zwei Schulwochen dauern, arbeiten die Kinder an ihren Arbeitsaufträgen, sogenannten Assigments, wobei sie den Lernort, die Kooperation und die Lernzeit selbstverantwortlich organisieren dürfen.

Der Lehrer hat nicht mehr eine belehrende Funktion inne, sondern er zieht sich zurück und übergibt das Lernen dem Kind.

            Kinder beim Erforschen

labor

 

Unbenannt

Das Kind kann während des Lernprozesses Hilfe und Unterstützung bei seinen Mitschülern einholen, oder sich an den Fachlehrer wenden. Dies fördert vor allem die soziale Zusammenarbeit. Zudem muss das Kind oft auch lernen zu warten oder es „zwingt“ sich, sich nochmals mit den Arbeitsaufträgen auseinanderzusetzen. Dadurch kommt es immer wieder zu den sogenannten Aha…Erlebnissen und das Kind freut sich über die erzielten Erfolge.

Sind die Pflichtaufgaben erfüllt, kann sich das Kind den Wahlaufgaben widmen oder den Lernstoff nochmals reflektieren.

Einige Kinder widmen sich nach Erledigung der Lernaufgabe ihrem Freithema, welches sie selbst auswählen dürfen.

 
 
 

Gestalten von Lernorten

 

höller brigitte

Donnerstag, 9. August 2012

Kategorien:

GrundlagenLernen
 

Für das Arbeiten nach dem Daltonplan sind im Vorfeld einige räumliche Veränderungen vorzunehmen, damit ansprechende, funktionelle und angenehme Lernorte geschaffen werden können und ein Lernen bei dem Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit im Vordergrund stehen, möglich ist. Der Lernort sollte individuell ausgestattet sein und Möglichkeiten bieten, den Lernprozess positiv zu beeinflussen.

An unserer Schule sind die räumlichen Ressourcen sehr begrenzt, sodass wir gemeinsam mit den Kindern nach Ausweichmöglichkeiten Ausschau hielten. Die Einbindung der Kinder in diesen Gestaltungsprozess erhöht die Identifikation mit der neuen Arbeitsmethode und zieht die Kinder in die Mitverantwortung für ihren Lernort ein.

Die geräumigen Hausgänge wurden mit beweglichen Tischgruppen und Regalen ausgestattet. In den Regalen befinden sich die Assignments, Lernkisten mit fachlichem Zusatzmaterial, Fachliteratur und Nachschlagewerke. Die kahlen Wände wurden von den Kindern durch das Anbringen von selbst gestalteten Plakaten belebt und trugen für eine freundlichere und angenehmere Atmosphäre bei.

Ein zusätzlicher Klassenraum dient als Ausweichraum für die Freiarbeit und sollte eine Atmosphäre des Wohlbefindens schaffen, die Geborgenheit vermittelt und aktivierend wirkt. In diesem Raum befinden sich eine Computerecke mit Drucker, bewegliche Arbeitstische, eine Zeitungsecke, eine Nische zum Entspannen (Oase) und Spielen, eine Anschlagtafel für anfallende Informationen und ein Hängeordner, der als Postfach dient. In diesem Postfach legt das Kind seine Arbeiten ab, die dort später vom Lehrer nach dessen Begutachtung erneut abgelegt werden.

Andere Fachräume an der Schule wie Bibliothek, Laborraum oder der Medienraum können von den Kindern für das selbsttätige Lernen genutzt werden.

OaseOase zum Entspannen und Spielen

Computerecke

Computerecke

Arbeitstische

Arbeitstische

Laborraum

forschendes Lernen im Laborraum

 
 
 

Bedeutung des Lernortes

 

höller brigitte

Donnerstag, 9. August 2012

Kategorien:

LernenGrundlagen
 

Aus dem Zitat von Maria Montessori

„Die Verantwortung des Erwachsenen ist so groß, dass ihm daraus die Pflicht erwächst, mit aller wissenschaftlichen Gründlichkeit die seelischen Bedürfnisse des Kindes zu erforschen und ihm eine entsprechende Umwelt vorzubereiten.“ [1]

geht hervor wie wichtig ein ansprechender, angenehmer,  interessanter, entdeckender Raum für die Entwicklung des Kindes ist und zur Förderung des eigenaktiven Lernens beiträgt.

Die Vorbereitung der Lernumgebungen soll das selbstständige Lernen ermöglichen und die Selbsttätigkeit des Kindes anregen. Durch das Miteinbeziehen der Kinder in die Gestaltung der verschiedenen Räume, zum Beispiel durch selbstgemalte Bilder oder andere Werke, geben die Kinder den Orten eine persönliche Note und beteiligen sich aktiv daran, sich wohl zu fühlen.

Kinder für eine Sache verantwortlich machen, prägt sie, lässt sie wachsen  und steigert ihr Selbstwertgefühl. Auch der respektvolle Umgang mit den Materialien am Lernort kann auf diese Weise erlernt und gefestigt werden. Für „seinen Raum“ bzw. „seinen Arbeitsplatz“ trägt das Kind die Verantwortung und es hinterlässt seinem Mitschüler einen geordneten Lernort. Durch Ordnungsdienste wird die Verbindlichkeit noch verstärkt und Kinder machen sich bei Nichteinhaltung der Dienste gegenseitig aufmerksam.

Entstehende Konflikte werden durch Gespräche oder bei der Klassenversammlung besprochen und mit den Beteiligten gelöst. Kinder nehmen da kein Blatt vor dem Mund und insistieren beharrlich, wenn bestimmte Ordnungsregeln nicht eingehalten werden.


[1] Eichelberger, H.: Handbuch zur Montessori–Didaktik. Studienverlag, Innsbruck-Wien 1997, S. 30.

 
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