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höller brigitte
Freitag, 10. August 2012
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Bei der Erstellung der Assignments achten die Lehrpersonen auf die Methodenvielfalt, damit auf die unterschiedlichen Lernkanäle Rücksicht genommen werden kann und die Kinder selbständig, Lernfortschritte machen können.
Während der Freiarbeitsphasen werden Filme, Interviews, Gespräche mit Experten, Arbeiten am PC, Theater, Rollenspiele, Experimente,… eingesetzt. Die Kinder schöpfen diese Möglichkeiten gerne aus und nutzen die Verantwortung für den Lernweg nach ihrem individuellen Bedürfnis.
Beispiel :Interviews
Podiumsdiskussion
Die Ergebnisse, die die Kinder abliefern, überraschen uns Lehrpersonen oft und zeigen uns immer wieder auf, dass die Kinder wenn sie die Verantwortung für ihr eigenes Tun übertragen bekommen, sehr wohl produktiv arbeiten können.
Besonders motivierte Kinder setzen sich zu Hause in Lerngruppen mit Lernaufgaben auseinander und arbeiten gemeinsam an den Präsentationen weiter.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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1. Beispiel:
Fach: Biologie - 2. Klasse
LA Insekten-Fauchschabe.pdf
2. Beispiel:
Fach: Gesundheitserziehung - 3. Klasse
LA Alkoholismus.pdf
3. Beispiel:
Fach: Mathematik - 1. Klasse
Beim Einkaufen.pdf
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Da ich die Präsentationen aus dem Fach Englisch leider nicht gefilmt habe möchte ich hier einige Beispiele von Plakaten und Werbeprospekten anführen, welche im Laufe der Präsentationswochen im Fach Englisch erarbeitet wurden:
Werbeplakate in der 1.pdf
Präsentationen Beispiele 2. 3.Klasse.pdf
Und hier noch ein Beispiel einer Lernaufgabe in der ersten Klasse. Das Thema lautete "Music" und die Fächer, welche die Lernaufgabe vorbereiteten waren Englisch, Deutsch und Italienisch. Es handelt sich um das sogenannte "Motivationsblatt", mit welchem die Kinder starteten und mit welchem die Lernaufgabe von den Lernberaterinnen in der Lernberatung vorgestellt wurde.
Music LA (motivation).pdf
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Ein weiterer Punkt, den ich im Fach Englisch beobachtete war, dass die Präsentationen sehr zeitaufwändig waren. Dadurch, dass alle Gruppen präsentierten, dauerte dies oft doch länger als eine Unterrichtsstunde.
Geplant war zwar, dass die Präsentationen in der eigentlichen Freiarbeitsstunde ablaufen sollte, doch dieser Plan ging leider nicht immer auf. So kam es, dass oft auch noch eine zweite Stunde (selten auch noch eine dritte Stunde) hinzugenommen werden musste.
Dadurch viel die eine Stunde des „regulären Unterrichts“ in Englisch (an der Mittelschule Mals gibt es zwei Englischstunden zu je 60 Minuten) manchmal aus, da nach der Präsentationwoche ja wieder in der Freiarbeitswoche weitergearbeitet wurde.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Im vergangenen Schuljahr ist im Hinblick auf die Präsentationen leider nicht alles reibungslos abgelaufen. Aber wir standen ja auch am Anfang dieser Phase der Präsentationswoche!
Es hat so einige „Anlaufschwierigkeiten“ gegeben. Aber da die Präsentationswoche in diesem Schuljahr neu in die Daltonwoche eingeführt wurde, war damit zu rechnen. Im Anschluss möchte ich nun einige Punkte anführen, die mir während der Präsentationen aufgefallen sind.
Am Anfang waren eindeutig zu viele Präsentationen; bei einem Fächerbündel von drei Fächern mussten die Kinder also auch drei Präsentationen vorbereiten und vortragen. Dies löste bei den meisten Kindern enormen Stress aus, da viele in allen drei Fächern das Beste geben wollten und sich optimal vorbereiten wollten.
Außerdem konnte es durchaus vorkommen, dass sie dadurch an einem Schultag gleich zwei oder gar drei Präsentationen in zwei oder drei verschiedenen Fächern vorstellen mussten. Dadurch haben sich viele Kinder enorm unter Druck gesetzt gefühlt. Teilweise haben wir dem aber im Laufe des Schuljahres bereits entgegengewirkt und sie mussten nicht mehr in allen drei beteiligten Fächern präsenteiren.
Ein weiterer negativer Aspekt mit dem ich im Fach Englisch zu kämpfen hatte war, dass einzelne Schüler einfach nicht für Präsentationen zu gewinnen waren. Sie trauten sich nicht zu, vor einer Gruppe zu reden, auch nicht nur ein oder zwei vorbereitete Sätze. Sie waren durch nichts und niemanden zu motivieren, auch nicht, wenn ich mit ihnen „ihre“ zwei Sätze durchging und ihnen im Vorfeld positives Feedback gab und sie versuchte zu ermutigen.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Rückblickend auf das vergangene Schuljahr möchte ich nun einige Punkte anführen, die bei der Präsentationswoche gut gelungen sind und die im kommenden Schuljahr mehr oder weniger beibehalten und ergänzt werden könnten.
Die Kinder hatten beim Vorbereiten der Präsentationen teilweise großen Spaß. Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen zeigten große Kreativität und sie bastelten Requisiten und „Bühnenbilder“ mit viel Liebe zum Detail und Einfallsreichtum. Sie trafen sich teilweise außerhalb der Schule, um die Präsentation zu proben.
Hinzu kommt, dass sich im Laufe des Schuljahres durchaus bei vielen Schülern Fortschritte in der Art zu Präsentieren, in der Selbstsicherheit, im freien Sprechen und im sicheren Auftreten bemerkbar machten.
Durch die Präsentationen während der Präsentationswoche wurden die Sprechanlässe vor einer Gruppe gefördert und geübt und die Kinder konnten so das Präsentieren üben und verbessern.
Da die Mitschüler den Präsentierenden am Ende jeweils ein Feedback gaben konnten die Kinder einerseits üben, Feedback (positives und negatives Feedback) zu geben. Andererseits lernten die Schüler auch mit Kritik umzugehen. Sie konnten das Lob genießen und aus den verbesserungswürdigen Punkten bei der nächsten Präsentation im Idealfall das Beste daraus machen und sich verbessern.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Wenn ich an die Entwicklung von einzelnen Schülern zurückdenke, so haben einige enorme Fortschritte bereits im ersten Schuljahr an der Mittelschule gemacht; eine Schülerin beispielsweise war am Anfang des Schuljahres sehr zurückhaltend, meldete sich kaum zu Wort und traute sich wenig zu.
Am Ende des Schuljahres stand sie während der Präsentationswoche selbstsicher vor der Klasse, präsentierte die Ergebnisse, welche sie in der Gruppe größtenteils eigenverantwortlich erarbeitet hatten, recht souverän und in einer Lautstärke, die für alle hörbar war (dies war am Anfang eine ihrer größten Schwierigkeiten), und sie brachte ihre Ideen in die Gruppe ein.
Auch viele Jugendliche, die in diesem Schuljahr die 3. Klasse besuchten, nutzten innerhalb der drei Mittelschuljahre die viele Möglichkeiten, neue Erfahrungen im Bereich der Präsentationen zu machen und sie haben diese Möglichkeiten größtenteils auch sehr gut ausgeschöpft und konnten dadurch so manches für sich und die Zukunft mitnehmen.
Bei Gesprächen mit den Jugendlichen kam auch öfters die Aussage, die Präsentationen der Mitschüler seien sehr interessant gewesen und das Vorbereiten der eigenen Präsentationen sei oft recht lustig und abwechslungsreich gewesen.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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„Helen Parkhurst erwartete, […] dass die Delegierung von Entscheidungs- und Verantwortungsspielräumen an die Lernenden ein tragfähiges und impulskräftiges Innovationsklima hervorrufe und für alle Beteiligten hinreichende Möglichkeiten zu neuen und fruchtbaren Erfahrungen biete, […].“ (Popp, Susanne. „Was macht den Daltonplan aus?“. Eine Einführung in die Daltonplan-Pädagogik. 2002, Studienverlag. S. 66)
Das Sprechen oder Präsentieren vor Mitschülern oder Eltern und Lehrern ist für die meisten Schüler eine fruchtbringende Erfahrung und ein großer Lernprozess.
Außerdem ist es ein großer Schritt, der getan werden sollte, auch wenn er vielen Kindern am Anfang nicht leicht fällt und größtenteils von starker Nervosität und oft auch kleineren Pannen begleitet wird. Dennoch erweist sich dieser Schritt als eine große Erfahrungsbereicherung.
Die Entscheidungs- und Verantwortungsspielräume beim Präsentieren lagen und liegen darin, dass die Kinder selber entscheiden können, wie präsentieren wir und welche Inhalte präsentieren wir. Es liegt in der Verantwortung der Kinder, eine Präsentation verständlich und interessant zu gestalten.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Der Phantasie der Kinder waren beim Präsentieren keine Grenzen gesetzt. Manche Jugendliche blühten in der Präsentationswoche auf und konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie mussten sich ihr Arbeiten selbst organisieren und eigenverantwortlich planen und durchführen.
Nachdem eine Gruppe präsentiert hatte, durfte das Publikum sich zur Präsentation äußern. Voraussetzung war, dass mindestens ein positiver Aspekt der Präsentation hervorgehoben wurde. Dann erst durften verbesserungswürdige Punkte angesprochen werden.
Dies hatte den Vorteil, dass die Kinder sich einerseits kritisch (und manche Kinder sind s e h r kritisch) mit der Präsentation auseinander setzten und andererseits konnten jene Schüler, welche präsentierten, an sich arbeiten und sich verbessern.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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ZITAT:
„Es ist nicht die Aufgabe des Lehrers, dem Kind immer zu sagen, was es tun soll. Es ist aber seine Aufgabe, dem Kind in seiner Entwicklung zu helfen.“ (Eichelberger Harald, „Die Dalton-Prinzipien“; Eine Einführung in die Daltonplanpädagogik. 2002, Studienverlag. S. 19)
Einem Kind die Möglichkeit zu geben sich und seine Arbeit vor einem (teilweise sehr kritischen) Publikum zu präsentieren und es darin zu unterstützen und zu fördern ist durchaus auch eine Form, dem Kind in seiner (persönlichen) Entwicklung zu helfen und ihm Eigenverantwortung zu übertragen.
Wir Lehrpersonen haben für die Präsentationen einen gewissen Rahmen vorgegeben, das heißt wir haben eine Auswahl an Präsentationsmöglichkeiten geliefert (Rollenspiele, Interviews, Werbeplakate, Märchen, Streitgespräche, Pro und Contra, szenisches Darstellen, Schattenspiele, und vieles mehr), die Kinder wählten aus und bereiteten ihre Präsentationen vor.
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Letzte Änderung: 10.10.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorien:
LernenKommunikationGrundlagen